Das Bibellesebuch zu 1. Mose

„Franka legt ihr Herz in alles, was sie gestaltet. Mit einem feinen Gespür für Details schafft sie es, Atmosphäre und Ästhetik perfekt miteinander zu verbinden. Damit hat sie genau getroffen, was ich mir für unser Buchprojekt gewünscht habe. Sie hat die Vision direkt verstanden, mitgetragen und unseren Worten Gestalt gegeben. Heute blättere ich immer und immer wieder durch das Buch, einfach weil es so schön geworden ist.Ich bin dankbar, dass wir mit Franka eine so talentierte und zuverlässige Designerin gefunden haben, die mit Leidenschaft und Kreativität unser Buch zum Leben erweckt hat!“– Tabea Tacke, Herausgeberin:

Ein Projekt mit Weitblick: Der Auftakt zu einer Reihe
„Wortweise“ ist mehr als nur ein Buch – es ist der erste Band einer Reihe, die perspektivisch die gesamte Bibel gestalterisch neu zugänglich machen will. Als ich mit dem Projekt startete, war sofort klar: Dieses Buch ist nicht irgendein Sachbuch. Es ist ein gestalterisches Statement für eine neue Generation von Bibelleser*innen. Der Umfang des Briefings – ganze drei Seiten – zeugte davon, wie viel Sorgfalt, Vision und Anspruch die Herausgeberin Tabea Tacke in das Projekt legte. Diese klare Vorstellung war nicht einengend, im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, dass Tabea ganz bewusst jemanden suchte, der ihre Gedanken visuell übersetzen und weiterdenken kann. Das Vertrauen, das sie mir vom ersten Moment an entgegenbrachte, hat mir enorm viel Raum gegeben, das passende gestalterische Konzept zu entwickeln.
Editorial statt Standard: Das Cover als gestalterisches Spielfeld
Die wohl größte gestalterische Herausforderung war das Cover – und das in mehrfacher Hinsicht. Der Wunsch der Herausgeberin war klar formuliert: ein starker Editorial-Look, der mehr an ein hochwertiges Magazin erinnert als an ein klassisches theologisches Buch. Schlicht, modern, mit viel Weißraum, typografischer Spannung und einem ganz bestimmten Coffee-Table-Feeling.
Ich habe viele Referenzen bekommen, Moodboards, Beispielcover – ein gutes Sprungbrett, aber natürlich auch ein Erwartungsrahmen. Schon meine erste Idee kam bei Tabea super an. Aber wie das bei großen Projekten oft ist: Je mehr Beteiligte ins Boot kommen, desto mehr Meinungen stehen im Raum. Besonders knifflig war die Nähe zu einem anderen Titel des Verlags, der vom Aufbau her gewisse Ähnlichkeiten hatte. Unser gemeinsamer Favorit wurde dadurch verworfen – was natürlich erst mal enttäuschend war.
Am Ende entstand eine Kompromisslösung, die sowohl der Verlag als auch die Herausgeberin mittragen konnten.​​​​​​​​​​​​​​
Zielgruppenbalancing: Zwischen Pragmatik und Ästhetik
Ein weiterer Punkt, der in der Gestaltung berücksichtigt werden musste, war die Zielgruppe. Anders als bei meinen anderen Projekten sollte Wortweise nicht vorrangig weiblich oder männlich wirken. Das Design sollte offen und zugänglich sein – für Leser*innen, die sich sowohl für inhaltliche Tiefe als auch für eine angenehme, moderne Gestaltung interessieren.
Gestalterisch bedeutete das: zurückhaltende Farben, ein sachlicher Grundton, wenige dekorative Elemente – dafür eine klare Struktur und eine ausgewogene Typografie. Der Anspruch war, seriös zu wirken, aber nicht trocken.
Zeitschriften-Know-how trifft Bibellesebuch
Eine der größten gestalterischen Aufgaben war der Aufbau des Innenteils. Die Inhalte sind umfangreich – täglich wird ein Bibeltext gelesen, dazu gibt es Kontextinformationen, Impulse, Reflexionsfragen, Erklärkästen und ergänzende Grafiken. Gleichzeitig sollte die Gestaltung aber „leicht“ bleiben und die Lesenden nicht visuell überfordern.
Ich entschied mich für ein zweispaltiges Layout. Das ist im Buchbereich eher ungewöhnlich, im Editorial Design aber ein bewährtes Mittel, um Struktur zu schaffen und lange Textpassagen leserfreundlich aufzubereiten. Dabei kam mir meine Erfahrung aus dem Zeitschriftenbereich zugute.
Zusätzlich arbeitete ich mit einem Layoutraster, das sich durch das gesamte Buch zieht. Jedes Kapitel beginnt mit einem großformatigen Bild, meist links platziert, das Ruhe schafft und das Thema atmosphärisch öffnet. Worterklärungen sind in abgesetzten Kästen untergebracht. Für die Kapiteleinstiege nutzte ich einen umlaufenden Rahmen, um sie klar von den regulären Doppelseiten abzugrenzen.
Ein Punkt, bei dem es zu Diskussionen kam, war der Weißraum. Gewollt war ein möglichst luftiges Layout, gleichzeitig musste aber eine gewisse Textmenge auf jede Seite. Ich entschied mich daher für großzügigere Zeilenabstände, reduzierte aber im Gegenzug die Seitenränder leicht – ein Kompromiss, der das Layout offen hält, ohne Platz zu verschwenden.
​​​​​​​Bildsprache: Sinnbildlich statt platt
Bei der Auswahl und Planung der Bildsprache ging es nicht darum, die Inhalte wortwörtlich abzubilden. Es sollten keine typischen Bibelillustrationen oder thematisch „eins zu eins“ passende Bilder gezeigt werden. Stattdessen war das Ziel, visuelle Ruhepole zu schaffen, die symbolisch funktionieren.
Ich nutzte überwiegend abstrakte oder landschaftliche Fotografien, die atmosphärisch wirken, aber keine inhaltlichen Vorgaben machen. Dadurch bleibt mehr Raum für die eigene Interpretation beim Lesen.
Wiedererkennbarkeit für eine ganze Reihe
Da das Buch der erste Band einer Reihe ist, war es mir wichtig, visuelle Grundlagen zu schaffen, die später weiterverwendet werden können. Dazu gehören etwa das Wortweise-Logo, ein kleines Icon für den Einsatz in Social Media und ein variables Layoutraster, das sich auch für andere Bibelbücher anpassen lässt.
Die Karten, Infografiken und Illustrationen im Buch habe ich selbst umgesetzt, um die gestalterische Linie einheitlich zu halten. Das Buch erschien als hochwertig verarbeitete Klappenbroschur mit Spotlack auf dem Cover – das wurde vom Verlag so vorgesehen und ergänzt die gestalterische Linie gut.
Fortsetzung folgt...
Wortweise – 1. Mose war für mich in vielerlei Hinsicht ein komplexes, aber auch sehr durchdachtes Projekt. Viele Entscheidungen wurden mehrfach überdacht, angepasst und abgestimmt – nicht aus Unsicherheit, sondern weil das Produkt langlebig gedacht ist.
Ich freue mich, dass ich auch die nächsten Ausgaben der Reihe gestalten darf, darunter das Buch zu Prediger sowie Galater & Philipper. Das hilft, die visuelle Linie kontinuierlich weiterzuentwickeln – im Dialog mit den Inhalten und den Menschen, die daran arbeiten.
Stimmen zum Buch
„Zunächst fällt dem Leser das Design ins Auge – schlicht, wunderschön und absolut passend zu den Bibeltexten. Das Buch enthält eine entsprechende Einführung ins Thema des 1. Buch von Mose, es wird leicht und übersichtlich erklärt. Zu jedem Tag gibt es eine Bibelstelle, eine Hinführung zum Bibeltext, die Erklärung des Kontextes, sowie Fragen zur Selbstreflexion. Damit kann der Leser wahrnehmen, wie er zu einem bestimmten Thema steht und darüber ins Gebet gehen, wo er Hilfe von Gott braucht. 
Darüber hinaus finden sich in diesem Bibellesebuch übersichtliche Stammbäume, viel Platz für eigene Notizen, hilfreiche Karten und wunderschöne Grafiken und Fotografien. Am Anfang hat der Leser die Möglichkeit, die gelesenen Kapitel abzuhaken und bekommt Hilfestellung, was Markierungen in den Bibeltexten angeht. Als Anfang in die Reihe der Bibellesebücher macht das Buch zum 1. Mose einen wunderbaren Eindruck, ich empfinde es als absolut hilfreich, um tiefer in Gottes Wort einzutauchen und ein weitreichenderes Verständnis für die Hintergründe und Zusammenhänge der Bibel zu erhalten. Für mich ist es so wertvoll, wenn Menschen dabei unterstützt werden, näher zu Gott zu kommen und Sein Wort lieben zu lernen. Ich freue mich sehr auf die Bände, die folgen werden und empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.“
„Das erste Bibellesebuch zu 1. Mose aus der neuen Reihe Wortweise hält, was es verspricht. Es macht Lust die Bibel zu lesen. Sie aufmerksam zu lesen. Neues zu entdecken und an Altes erinnert zu werden. 
Es ist ansprechend gestaltet. Man findet zu jedem Abschnitt einen Impuls, der Kontext wird erklärt und wichtige Worte werden erklärt. Auch ergänzen passende Exkurs wie Karten oder Grafiken das Leseerlebnis.“
„Schon als ich dieses Buch zum ersten Mal sah, wusste ich: "Das ist gut" und ja, mir gefällt es sehr.
Wunderschön finde ich auch die Bilder, die im Buch zu finden sind, sie machen das Buch abwechslungsreich, schenken kleine Ruhepausen beim Studieren und helfen dabei, Brücken vom Text in den eigenen Kopf zu schlagen.“

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